Am 27. Januar 2025, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, nahmen zwei Klassen der Jahrgangsstufe 10 sowie die Geschichtskurse der Jahrgangsstufe 12 der Holzkamp- Gesamtschule an der Gedenkveranstaltung am ehemaligen KZ-Außenlager Buchenwald in Witten-Annen teil. Gemeinsam mit der Stadt Witten, dem Stadtarchiv, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Witten sowie dem Freundeskreis der Israelfahrer wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Nach einer eindrucksvollen Rede von Bürgermeister Lars König, in der er die Bedeutung des Erinnerns hervorhob, wurde ein Kranz niedergelegt. Die Veranstaltung war für die Schülerinnen und Schüler eine besondere Gelegenheit, sich mit der Geschichte ihres eigenen Wohnortes auseinanderzusetzen und die Spuren der Vergangenheit unmittelbar zu erleben.
Besonders beeindruckend war die anschließende Führung über das Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers, das seit 1992 als Bodendenkmal erhalten ist. Hier erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tiefe Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gefangenen, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs unter unmenschlichen Bedingungen zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.
Der Geschichtslehrer Herr Schwätzer, der die Exkursion begleitete, betonte: „Gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spaltung ist es wichtig, sich an die Geschichte zu erinnern und daraus zu lernen. Der Besuch dieses authentischen Ortes hat unseren Schülerinnen und Schülern verdeutlicht, wohin Ausgrenzung, Hass und Rassismus führen können.“
Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich nachdenklich und bewegt. „Ich wusste zwar, dass es ein KZ in Witten gab, aber jetzt hier zu stehen und die Geschichte zu hören, hat eine ganz andere Wirkung. Das sollten viel mehr Menschen sehen“, meinte ein Schüler des Leistungskurses.
Auch in Zukunft wollen wir Projekte zur Erinnerungskultur weiter unterstützen und Exkursionen zu historischen Gedenkstätten organisieren, um zur kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beizutragen und das Bewusstsein für Verantwortung und Toleranz zu erweitern.